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Einsatz 217 von 265 Einsätzen im Jahr 2022
Kurzbericht: Erkundung Ammoniankaustritt
Einsatzort: Bad Reichenhall, Hallgrafenstraße
Alarmierung Feuerwehr Bad Reichenhall : Alarmierung per Funkmeldeempfänger

am 28.10.2022 um 18:45 Uhr

Einsatzende: 19:40 Uhr
Einsatzleiter: SBI Andreas Gabriel
Mannschaftsstärke: 55 Aktive
alarmierte Einheiten:
Löschzug Marzoll
Hauptwache Bad Reichenhall
Löschzug Karlstein

Einsatzbericht:

Am Freitag-Abend nahm ein Mitarbeiter der Stadtwerke direkt Kontakt mit Aktiven der Reichenhaller Feuerwehr in der nebenan gelegenen Feuerwache auf. Er meldete einen Ammoiniakaustritt bei Wartungsarbeiten im Bereich des neuen Blockheizkraftwerkes in der Tiefgarage und dem Werkstattgebäude. Darauf erfolgt zunächst eine Alarmierung mit Stufe "ABC1" zur Erkundung der Lage. Am Einsatzort änderte sich die Lage zunächst dramatisch. Laut Auskunft des Stadtwerkemitarbeites waren zwei Arbeiter einer externen Firma an der Ammoniakalage bei Revisionsarbeiten, als an einem Ventil plötzlich eine Ammoniakwolke mit Druck entwich. Daraufhin hat er selbst den Bereich sofort verlassen, die beiden Arbeiter legten wohl noch Filtermasken an und seither hat er keinen Kontakt mehr zu den Beiden. Daraufhin veranlasste der Einsatzleiter eine Erhöhung der Alarmstufe und forderte weitere Atemschutzträger an. Der erste Trupp unter PA wurde sofort mit höchster Priorität zur Menschenrettung in die TG geschickt. Parallel wurden der AB-Gefahrgut bereits in Stellung gebracht und weitere Massnahmen vorbereitet. Nach kurzer Zeit hat der Atemschutztrupp die beiden abgängigen Personen gefunden, diese waren wohlauf und arbeiteten in dem Kellerraum bereits wieder ohne Atemmasken. Diese wurden daraufhin ins Freie geleitet und zunächst vom Rettungsdienst untersucht. Die Befragung ergab, dass sie den Austritt am Ventil sofort wieder stoppen konnten und durch die Absauganlage in diesem Bereich die Verwendung der Atemmasken nach kurzer Zeit nicht mehr nötig waren. Die Kräfte der Feuerwehr kontrollierten mehrfach den Bereich der Tiefgarage auf Ammoniakgase, nach ca. 15 Minuten bei laufender Absauganlage konnte die Einsatzstelle freigegeben werden. Gesamt waren 55 Aktive für eine knappe Stunde vor Ort.