Einsatzbericht: Am Freitag-Spätmittags wurde zunächst die Hauptwache mit dem Stichwort "THL1" zu einem überfluteten Keller in der Rupertus-Therme alarmiert, hierbei sollte Batteriesäure austreten. Vor Ort wurden ein größerer überfluteter Kellerbereich im 2. UG unter dem Sportbad festgestellt. Hier stand das Wasser ca. 1,20 Mtr. hoch auf mehreren hundert Quadratmetern. Dadurch wurde die Netzersatzanlage (Notstromversorgung) überflutet. Hier standen mehrere große Batterien in einem Regal, diese waren alle komplett vom Wasser überspült. Dadurch kam es zu einem Stromfluss und diverse Batterien erhitzen sich, in der Folge entwich über die Entlüftungsöffnungen Batteriesäure. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde zwei große Kanalwagen eines privaten Anbieters dort angetroffen. Diese pumpten bereits seit geraumer Zeit Wasser aus dem Kellerbereich, die Ursache für die Überflutung war nicht klar. Vom Einsatzleiter wurde eine Nachalarmierung mit Stufe "ABC2" veranlasst, dazu die beiden Löschzüge Karlstein und Marzoll. Zur fachlichen Unterstützung wurde das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt angefordert, dazu die Fachberater ABC und Atemschutz. Da zu diesem Zeitpunkt die Ausbreitung der Batteriesäuredämpfe unklar war, wurden zwei Trupps zu je 3 Mann mit Form2-Anzügen, Stiefelhosen und PA ausgerüstet. Aufgrund des fast brusthohen Wasserstandes konnten diese nicht zu dem betroffenen Raum im 2. UG vordringen. Erst nachdem der Notdienst der Stadtwerke die Hauptwasserleitung zum Objekt abgeschiebert hatte, sank der Wasserstand durch die Pumparbeiten der Kanalfahrzeuge deutlich. In der Folge konnte dann der Atemschutztrupp in den Batterieraum vordringen. Durch eine Fachkraft in eigenen Reihen wurden dann alle Batterien getrennt. Gegen 16.15 Uhr konnte der Einsatz beendet und die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben werden. Gesamt waren 42 Mann mit 7 Fahrzeugen für ca. 3 Stunden gefordert. |